Sonntag, 5. November 2017

Wellington City am langen Wochenende

Am 23. Oktober ist Tag der Arbeit in Neuseeland und der ist frei, genau so wie in Deutschland. Somit haben Alina und ich entschieden, dass wir das Wochenende für eine Erkundungstour in Wellington nutzen. Das war am Samstag. Also wollten wir die Bahn nach Wellington nehmen, doch diese wird manchmal durch Busse ersetzt (man beachte bitte die Aufschrift auf dem Bus):



Danach wollten wir uns das Parlament ansehen, den Beehive (also den Bienenstock). Das Aussehen erklärt den Namen:



Allerdings gehört noch mehr zum Parlament:



Die eineinhalbstündige Führung ist umsonst, wie vieles Anderes in Neuseeland auch. Wir haben zum Beispiel erfahren, dass der Beehive nur für Festakte und Ähnliches genutzt wird. Das Gebäude direkt daneben ist das Gebäude mit dem eigentlichen Sitzungssaal. 120 Abgeordnete sitzen im Parlament, das erst vor kurzem neu gewählt worden ist (einen Tag vor der deutschen Bundestagswahl). Nur drei Wochen nach der Wahl steht mittlerweile die neue Regierung fest und es hat einen Wechsel gegeben, von der National Party zu einer Labour Party -Regierung.
Das letzte Gebäude was man sehen kann ganz rechts ist die Bibliothek, eine der größten, die es gibt. Das Parlament ist insgesamt schon zweimal abgebrannt.
Da in Wellington recht häufig Erdbeben auftreten können und auch stärkere wurde mittlerweile das Fundament verändert, und ein erdbebensicherer Teil eingebaut. Das bedeutet, das Parlament hält einem Erdbeben bis zu 9 auf der Richterskala aus, was es zu einem der sichersten Gebäude auf der Welt macht. Dieser Teil wurde eingebaut, da man gewährleisten muss, dass das Parlament auch in Notsituationen noch arbeitsfähig ist.
Ein weiterer besonderer Punkt des Parlaments ist, dass das neuseeländische Parlament das erste ist, bei dem auch Frauen wählen durften.

Danach ging es für Alina und mich weiter zur Cable Car:



An der oberen Station konnten wir sie dann auch wieder abfahren sehen:



Oben an der Station gibt es dann einen botanischen Garten, der aber eher einem Park mit ein paar außergewöhnlichen Bäumen entspricht. Trotzdem ist das ganze ganz schön, aber nicht so, wie ich es erwartet habe:





Allerdings war der Ausblick vom Hügel sehr schön, da man ganz Wellington im Überblick hat:



Dann haben wir die Bahn wieder nach unten genommen. Leider kann man auf den Bilder etwas nicht erkennen, denn in den Tunneln sind Lichtschläuche angebracht, die eine Art Lichtshow machen, während man hindurch fährt.
Die Wand kurz am Ende ist toll bemalt:



Als letztes sind wir an diesem Tag noch ins "Te Papa" gegangen. Das ist das Museum, auch für dieses zahlt man keinen Eintritt. Die erste Etage ist eine Ausstellung über Erdbeben, Wassertiere, Landtiere und vieles mehr. Das ganze Museum ist interaktiv, so dass es zum Beispiel ein Haus gibt, in dem ein Erdbeben simuliert wird.
Im Moment gibt es dann noch eine Ausstellung über den ersten Weltkrieg. Diese ist allerdings etwas sehr besonders, denn es gibt immer Figuren in Überlebensgröße (von den selben Machern gemacht, wie die Figuren in den Herr der Ringe Filmen), die so unfassbar real aussehen und ihre Geschichte erzählen, so dass man ziemlich bedrückt aus der Ausstellung kommt.
Die letzte Etage ist der Maori Kultur gewidmet, in der zum Beispiel ein Versammlungshaus (Wharenui) der Maori nachgebaut ist:





Wir haben also an einem Tag die wichtigsten Besichtigungspunkte von Wellington 'abgearbeitet' und außer unserem Essen 12 Dollar für den Zug und 8 Dollar für die Cable Car ausgegeben.

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