Donnerstag, 7. Dezember 2017

Barga, ein alter Herr, ein Auto

Das hier ist die Schleuder der ich Tag täglich mein Leben anvertraue:





Die Kiste ist ein Mazda6 Sport GSX Baujahr 2003 mit 2,3 Litern, für alle die es interessiert.
Gelaufen ist sie 209659 km.

Warum Barga?
Barga ist eine kleine Stadt in Italien, in die Kim und Richard gerne in den Urlaub gefahren sind. Und man kann das Kennzeichen hier gegen einen kleine Aufpreis selber gestallten, normalerweise sind es drei Buchstaben und drei Zahlen.

Warum ein alter Herr?
Dadurch dass das Auto schon 14 Jahre alt ist und ich der dritte Fahrer bin (nach der Oma und Kim) gibt es einige Problemchen, wie sie ein alter Herr auch hat.
Zum Beispiel gehen nicht immer alle Türen auf, wenn man das Auto aufschließt.
Außerdem hängt die Sonnenblende auf der Beifahrerseite ziemlich auf Halbmast, so dass man sich regelmäßige den Kopf stößt, wenn man einsteigt.
Das größte Problem ist allerdings, dass die Rückhalteeinrichtung der Kofferraumklappe nicht mehr funktioniert. Das hat dazu geführt, dass ich in der zweiten Woche oder so fast erschlagen worden bin, weil ich Einkäufe ins Auto laden wollte und mir die Klappe dann von ganz oben in den Rücken gekracht ist.  Deswegen weiß ich jetzt mittlerweile liegt ein Besen im Auto, den man unter die Klappe klemmen kann, wenn man was einladen muss.


Links Fahren
Neuseeland hat durch das englische Erbe Linksverkehr und fast nur Automatik-Autos. Auch Barga ist ein Automatik. Grundsätzlich hatte ich praktisch kein Problem mich ans links fahren zu gewöhnen. Da hat mir tatsächlich die Umstellung von Manuell auf Automatik mehr Schwierigkeiten bereitet. Insgesamt habe ich glaube ich zwei mal mit dem linken Fuß auf die Bremse gehauen, weil ich die Kupplung treten wollte, allerdings jedes mal nur auf dem Parkplatz vom Supermarkt.
Das was mir deutlich mehr Schwierigkeiten bereitet hat waren die Kreisel, weil die mehr wie Kreuzungen sind. Also man Blinkt in den Kreisel wie man es an einer Kreuzung tun würde. Außerdem sind sie häufiger zweispurig oder sogar dreispurig. Allerdings habe ich mich da mittlerweile auch dran gewöhnt. Das einzige Problem entsteht, wenn ich auf große Kreisel stoße, die ich noch nicht kenne, weil durch die Spurführung das deutsche: "wenn ich nicht weiß wo ich raus muss fahr ich halt noch mal rum" deutlich schwieriger wird.

Ein weiterer großer Unterschied hier ist, dass es praktisch keine Autobahnen gibt, allerdings habe ich mich dazu schon in meinem Artikel von der Fahrt nach Taupo ausgelassen.

Und noch was ganz anderes
An einem Tag haben ich von Kim die Aufgabe bekommen Remy zum Haare schneiden zu bringen. Also sind zwei sehr glückliche durch die Gegend gefahren:



Ich habe Remy da abgegeben und dann bin ich nen Kaffee trinken gegangen und sollte eigentlich nen Anruf bekommen wenn Remy fertig ist, den ich aber nicht erhalten habe, also bin ich nach zwei einhalb und nicht nach einer wie normalerweise (wie Kim erzählt hat) mal fragen gegangen. Ich wurde dann ganz verstört angeguckt: ja der wartet schon ganz lange. Aber naja, dann ging es also wieder heim.

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